Liebe
Familie und Freunde,
wie
es einige von euch bereits erfahren haben, werde ich ab Mitte November an einem
Freiwilligendienst in Ruanda teilnehmen. Diesen Sommer habe ich mein
Bachelorstudium abgeschlossen und mich dazu entschlossen, die theoretische Welt
der Universität vorerst zu verlassen. Ich möchte mich im Ausland engagieren, um
persönliche und fachliche Erfahrungen zu sammeln. Mit diesem Brief werde ich
euch über meine dortigen Tätigkeiten informieren und euch zeigen, wie ihr an
meinen Erlebnissen teilhaben könnt.
Das Programm
Ab Mitte November werde ich für zehn Monate in Ruanda im
Rahmen des weltwärts‑Programms tätig
sein. Dies ist der entwicklungspolitische Freiwilligen- dienst des Bundes-ministeriums für Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Seit 2008 haben bereits 20.000 junge
Erwachsene aus Deutschland an dem Programm teilgenommen und konnten so an den
Entwicklungsprojekten, die auf der ganzen Welt verteilt sind, mitarbeiten. weltwärts beschreibt sich selbst als
Lerndienst, durch den der Nord-Süd-Austausch
und das interkulturelle Lernen gefördert werden.Dieses
Programm legt die pädagogischen und finanziellen Rahmenbedingungen für den
Auslandsaufenthalt fest. Vorgeschrieben sind z.B. mehrere Seminare, bei denen
die Teilnehmer von der Entsendeorganisation auf die Reise vorbereitet werden,
globale Zusammenhänge gelehrt werden und Erlebnisse reflektiert werden. 75 %
der Kosten, die durch den Freiwilligendienst entstehen, werden vom Bundesministerium
getragen.
Die
Organisation
Während durch das Programm des Bundesministeriums die
Rahmenbedingungen für den Austausch geschaffen werden, erfolgt die Vergabe der
Einsatzstellen über deutsche Entsendeorganisationen, welche
entwicklungspolitisch tätig sind. Ich habe mich bei der sympathischen und
authentischen Organisation artefact
beworben, deren Sitz in Glücksburg im Norden von Deutschland ist. Mit dem Motto
„Globales Lernen und lokales Handeln“
engagiert sie sich für nachhaltige Entwicklung und erneuerbare Energien. Dies geschieht
zum Beispiel in Form von Seminaren, einem Energie‑Erlebnispark oder einem
Urlaub in dem schönen Gästehaus an der Ostsee. solivol ist eine weitere Sparte der Organisation zur Vermittlung
und Durchführung von weltwärts-Freiwilligendiensten. Meine dortigen
Ansprechpartner organisieren unter anderem den Flug, Seminare, die Wohnungen
vor Ort und stehen mir mit Rat und Tat zur Seite.
Die
Partnerorganisation und meine Aufgaben
Die
Partnerorganisation, bei der ich im Ausland arbeiten werde, wird von artefact durch die Vermittlung von
Freiwilligen unterstützt. Sie nennt sich ARCOS,
was eine Abkürzung für Albertine Rift Conservation Society (≈
Gesellschaft für Naturschutz im Albertine Rift) ist.
Wie der Name schon sagt, ist die Organisation hauptsächlich im Albertine Rift, welches ein Teil des Ostafrikanischen Grabens ist, und bei den Großen Afrikanischen Seen tätig. Dort setzt sich ARCOS für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Rohstoffe, Erhaltung der Artenvielfalt und den Naturschutz ein. Wenn die Wissenschaftler nicht gerade auf einer Expedition sind, arbeiten sie in einem der Büros in Ostafrika. Ein anderer Freiwilliger und ich werden uns in dem Büro in Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, engagieren. Dort warten verschiedene Aufgaben auf mich: Erstellung von Lehrmaterial zum Umweltschutz, Dokumentieren der Auswirkungen des Klimawandels, Erhebung und Auswertung von Daten zum Landschaftsschutz, Erstellung von digitalen Karten. Besonders bei letzterem kann ich Kenntnisse, die ich im Studium erworben habe, anwenden.
Wie der Name schon sagt, ist die Organisation hauptsächlich im Albertine Rift, welches ein Teil des Ostafrikanischen Grabens ist, und bei den Großen Afrikanischen Seen tätig. Dort setzt sich ARCOS für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Rohstoffe, Erhaltung der Artenvielfalt und den Naturschutz ein. Wenn die Wissenschaftler nicht gerade auf einer Expedition sind, arbeiten sie in einem der Büros in Ostafrika. Ein anderer Freiwilliger und ich werden uns in dem Büro in Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, engagieren. Dort warten verschiedene Aufgaben auf mich: Erstellung von Lehrmaterial zum Umweltschutz, Dokumentieren der Auswirkungen des Klimawandels, Erhebung und Auswertung von Daten zum Landschaftsschutz, Erstellung von digitalen Karten. Besonders bei letzterem kann ich Kenntnisse, die ich im Studium erworben habe, anwenden.
Das Land
Ruanda
ist ein kleines Land in Ostafrika, das etwas kleiner als Belgien ist. In Ruanda
leben 11 Millionen Menschen, in der Hauptstadt Kigali 1 Million. Somit ist
Ruanda das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas. Vielen ist das Land durch den
Völkermord im Jahr 1994 bekannt, damals wurden fast 1 Million Menschen, die der
Tutsi-Minderheit angehören, von den Hutus umgebracht. Der Konflikt zwischen den
Bevölkerungsgruppen ist heute nicht mehr existent und das Land hat viele
Fortschritte gemacht. Dennoch handelt es sich um ein hoch verschuldetes
Entwicklungsland, in dem über die Hälfte der Einwohner in extremer Armut leben.
Ruanda liegt etwa 200 km unterhalb des Äquators und ist durcheine hügelige
Landschaft geprägt („Land der tausend
Hügel“). Im Westen des Landes gibt es eine kleine Savanne. Die Temperaturen
liegen bei einem Jahresdurchschnitt von 20 °C und es gibt zwei Regenzeiten. Der
einstige Regenwald ist größtenteils abgeholzt, um die gewonnene Fläche für die
Landwirtschaft zu nutzen. Dies führt zu einer starken Bodenerosion und schadet
der Tierwelt und dem großem Artenreichtum extrem.
Deine Spende
Ein
Teil des weltwärts-Programms ist es, Spenden
zu sammeln, mit denen sich die Freiwilligen an der Finanzierung ihres Projekts
beteiligen. 75 % der Kosten, die durch den Flug, die Unterbringung, die Versicherungen
usw. entstehen, werden vom Bundesministerium übernommen. Der restliche Betrag
wird von der Organisation und den Freiwilligen getragen. Da artefact eine gemeinnützige
Non-Profit-Organisation ist, ist sie auf die Unterstützung der Freiwilligen
angewiesen. Deshalb ist es vorgesehen, dass ich mein Projekt durch Spenden mit
einen Betrag von insgesamt 1850 Euro mitfinanziere.
Ich
würde mich deshalb sehr über eine Spende von dir freuen. Diese kann entweder einmalig
innerhalb der nächsten Wochen erfolgen oder in einem Lastschriftauftrag mit
einer monatlichen Summe. Die Überweisung ist an die artefact GmbH zu tätigen, die Kontonummer lautet 164486185 bei
der Nord-Ostsee-Sparkasse mit der
Bankleitzahl 21750000 und der BIC DE13217500000164486185. Als
Verwendungszweck muss meine Kennung eingefügt werden, sie lautet Arcos1 und stellt sicher, dass die
Spenden meinem Projekt angerechnet werden. Für die Spende gibt es auch eine Spendenbescheinigung,
mit der du den Betrag von der Steuer absetzen kannst. Dafür musst du nach der
Kennung deine vollständige Adresse im Verwendungszweck angeben und die
Bescheinigung wird dir von artefact
zugeschickt werden.
Ich
wäre dir sehr dankbar, wenn du meinen Aufenthalt mit einer Spende unterstützt! Als
Teil meines sogenannten Förderkreises wirst du natürlich an meinen Erfahrungen
teilhaben. Neben der ein oder anderen Postkarte werde ich einen Blog schreiben.
Dies ist ein Internettagebuch, in dem ich Fotos und kleine Berichte
veröffentlichen werde. Die Internetadresse für den Blog ist: www.christinaruanda.blogspot.de
Wenn
du noch Fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden (lebertchristina@gmail.com).
Vielen
lieben Dank und bis bald, deine Christina
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